Wer will der kann

Was ich von Vera f Birkenbihl gelernt habe

Calvin Hollywood Season 4 Episode 232

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Calvin hat einiges von Vera f Birkenbihl gelernt. Und in dieser Podcastfolge geht es um eine Sache, die sein Leben besonders geprägt hat. Die Fähigkeit, zu verzeihen. Und darauf geht er in dieser Podcastfolge genauer ein.

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SPEAKER_00:

Was geht ab Freunde, hier ist der Kelvin und herzlich willkommen zu einer neuen Podcast-Folge. Wie immer wird diese Podcast-Folge als Audiodatei veröffentlicht, aber auch wieder einige Tage, manchmal sogar Wochen vorher in meiner Wer-Will-Der-Kann-Community. Und heute geht es um etwas sehr, sehr Interessantes, was ich von Vera F. Birkenbiel gelernt habe. Ich gehe da gleich näher drauf ein. Wie kam ich darauf? Ich bereite gerade das Event vor im Juli. Wer ist Vera F. Birkenbiel? Ich will euch mal ganz kurz die Dame zeigen, die leider nicht mehr unter uns ist. Das ist die Dame und ich muss sagen, als ich zum ersten Mal von der Dame gesehen habe, ich habe sie total unterschätzt. Sieht so ein bisschen aus wie so eine Mama zu Hause in der Wohnung.

UNKNOWN:

Also...

SPEAKER_00:

Ich muss da ehrlich sein, ich habe sie gesehen und habe nicht wahrgenommen, was die Dame auf dem Kasten hat. Also das ist brutal. Also es lohnt sich heute noch, wenn ihr mal nach Vera F. Birkenbill schaut, Bücher, YouTube-Videos. Also das, was die Dame vermittelt hat, auch wenn es, ich bin dann auch über Sachen gekommen, wie sie da am Teleprompter oder nicht am Teleprompter, an ihrem Projektor, Tageslichtprojektor da macht. Da war ich am Anfang immer so ein bisschen, ich weiß nicht. Aber der Inhalt war der Hammer. Und ein großes Learning, was ich heute mit euch teilen will, hat mein Leben entscheidend geprägt. Und zwar die Fähigkeit zu verzeihen. Und darauf gehen wir jetzt mal in dieser Podcast-Folge ein. Und ich würde mich freuen, wenn du dann deine Gedanken dazu in der Wer-Will-Der-Kann-Community teilst, wo wir uns dazu austauschen können. Und zwar geht es um Folgendes. Nehmen wir mal vor, Du bist im Alltag unterwegs, du stehst an der Kasse, willst gerade bezahlen und plötzlich sagt eine Person hinter dir, was soll das denn? Wieso haben sie sich vorgedrängelt? Und du denkst dir, hä, ich hab mich gar nicht vorgedrängelt. Und dann sagst du der Person, ich hab mich doch gar nicht vorgedrängelt. Natürlich haben sie das, sie haben sich vorgedrängelt, unverschämt, so, bla bla bla. Du bezahlst, gehst raus und jetzt schleppst du dieses Ereignis mit dir mit. Und für viele ist das sehr belastend. Man ärgert sich, weil man ungerecht behandelt wurde und so weiter. Und das schleppst du in dir tief drin mit und dann erzählst du es zu Hause, was dir passiert ist. Dann infizierst du noch eine andere Person damit. Und so zieht sich das durch. Egal, ob das eine Situation an der Kasse ist. Vielleicht ist es auch ein unschönes Kommentar, was du auf Social Media bekommen hast. Und Vera F. Birkenbiel hat damals erklärt in einem Video... dass man der Person einfach verzeihen soll. Und ich habe so am Anfang gedacht, hä? Warum soll ich dir verzeihen? Ich habe doch nichts falsch gemacht. Dir doch was falsch gemacht. Und dann hat sie aber erklärt, du verzeihst der Person nicht wegen ihr. Und du musst auch nicht hingehen und ihr sagen, dass du ihr verzeihst. Du machst das für dich, damit man sich selbst besser fühlt. Deswegen verzeiht man. Und ich habe so gedacht, was? Warte mal ganz kurz. Ich soll der Person jetzt verzeihen, damit ich mich selbst besser fühle. Okay, das ist spannend. Und dann habe ich mir natürlich die Frage gestellt, hä, wie verzeihe ich dir jetzt? Okay, ich sage jetzt einfach, ich verzeihe dir. Aber irgendwie, das geht emotional nicht. Also so einfach war es dann doch nicht. Und dann habe ich ein anderes Beispiel von Vera F. Birkenbiel gehört, was du nutzen kannst, damit dir das Verzeihen gelingt. Und zwar erstellst du eine fiktive Geschichte, in deinem Kopf zu der Person. Und vielleicht stimmt die Geschichte sogar, man weiß es nicht. Wir gehen nochmal zurück zur Person, die an der Kasse stand. Du stellst dir jetzt vor, nachdem der Fall war, du verlässt den Supermarkt, du bist so verärgert, enttäuscht. Und jetzt stellst du dir vor, dass diese Person heute Morgen was ganz Schlimmes erlebt hat. Diese Person hat heute Morgen ihren Arbeitsplatz verloren. Oder diese Person hat heute Morgen mitgeteilt bekommen, dass ihr Bruder verstorben ist. Und jetzt geht es der Person richtig schlecht. Also die hat heute Morgen schon so viel durchgemacht. Also die Person ist quasi auch verwirrt, extrem gereizt. Und wenn du dir das vorstellst, dann ist es oft einfacher zu verzeihen, weil du sagst, okay, ey... Du hast heute Morgen so einen scheiß Tag gehabt, also ich verzeih dir. Da hat Vera F. Birkenbiel damals die Story erzählt von einem Zugabteil, wo Leute gereist sind und dann war ein Vater mit seinen Kindern und die Kinder waren laut, haben rumgeschrien, haben sich gestritten und der Vater hat einfach nur das Fenster rausgeguckt. Okay, der hat nichts gemacht, der hat einfach nur das Fenster rausgeguckt. Und die Gäste haben sich richtig aufgeregt. Und dann ist irgendwann ein Gast aufgestanden und hat den Vater richtig zusammengeschissen. Und hat gesagt, sag mal, ihre Kinder schreien hier herum, haben sie die nicht richtig erzogen? Sagen sie doch mal was, das belästigt andere Gäste und so weiter. Und der Vater zuckt zusammen, schaut die Person an und sagt dann, oh, es tut mir leid. Ich bin mit den Gedanken gerade wo ganz anders. Wir haben heute Morgen erfahren und die Kinder, ich musste es denen mitteilen, dass sie ihre Mama verloren haben. Wir kommen gerade vom Krankenhaus zurück. Es tut mir leid. Ich bin gerade total, es tut mir leid. Die Person, die die gerade zusammengeschissen hat, alles ändert sich plötzlich. Du denkst so, ach du Scheiße. Und plötzlich ist das nicht mehr schlimm mehr. Und dich kann es auch nicht mehr aufregen, wenn die Kinder rumschreien, weil du in einem ganz anderen Modus bist. Und so etwas kannst du dir vorstellen. Also wenn du jetzt ein richtig ekliges Hater-Kommentar bekommst, dann stell dir doch einfach mal imaginär oder eine fiktive Geschichte, wie schlecht der Person es wahrscheinlich geht, dass sie so etwas macht. Also die Person kann ja gar nicht glücklich sein, weißt du. Wenn die Person... voller Glück wäre, Zufriedenheit im Leben, würde sie niemals dir ein schlechtes Kommentar schreiben. Glückliche Menschen machen das nicht. Niemals. Das machen die nicht. Irgendetwas hat die Person in sich, ein Frust. Und da kannst du dir sagen, das tut mir sehr leid für dich, sorry dafür. Und du musst es der Person noch nicht mal sagen. Die Geschichte erzählst du dir selbst. Und wenn du das lernst zu verzeihen, wirst du so viele Momente im Leben haben, die du einfach wegsteckst. Und ich sehe das permanent, auch im Alltag, wenn mir Leute irgendwas erzählen, was schon eine Woche zurück ist oder ein paar Tage und das ist passiert und scheiße, dann denke ich immer, Alter, das ist so ein Kleingram, wie kann der dich belasten? Also ich bin... da Gott sei Dank jetzt schon, früher hat mich das ja auch belastet, aber inzwischen, ganz ehrlich, egal was ist, selbst wenn jemand, wenn ich jetzt rausgehe vor die Tür und mein Tesla ist komplett verkratzt. Jemand hat Kratzer reingemacht. Ich könnte mich nicht aufregen. Würde ich der Person verzeihen? Na, verzeihen ist hart. Also, würde ich sie ja verzeihen? Ich würde Verständnis haben. Ich würde sagen, okay, also der Person geht es gerade richtig mies. Definitiv schlimmer wie mir. Jo, Versicherung, ich bring das jetzt weg. Alles halb so wild. Also ich verzeih dir. Und je mehr man das im Alltag mit Kleinigkeiten trainiert, umso stärker wird es dann auch später. Natürlich ist es schwieriger, vielleicht einem Familienmitglied zu verzeihen, was dich mal ganz groß enttäuscht hat. Das sind dann die großen Brocken. Das ist vielleicht nicht so einfach, aber wir schleppen ja ganz viel Frust und Ärger im Alltag mit wegen so einem kleinen Scheiß, weil irgendeine Person uns nicht so behandelt hat, wie wir das gerne hätten. Die war zu hart oder einfach akzeptieren und verzeihen. Auch mal so sagen, die Person meint das gar nicht persönlich böse, das ist ihre Art, die ist so groß geworden, die hat es so gelernt, das ist der Style, aber eigentlich hat die Person gar nichts gegen dich, sondern das war eher die Situation. Denk mal drüber nach. Also für mich war das damals Game Changer. So, das war jetzt nur eine Sache, das Verzeihen lernen. Wie gesagt, wir werden beim Event den ganzen Tag aber in verschiedene Bereiche gehen. Ich werde euch auch Dinge über KI mitnehmen, wie man mit KI ein besseres Leben... Und es geht immer um Lebensfreude, um Lebensqualität. Dass du morgens aufstehst und sagst, oh Baller, ich freue mich auf den Tag. Ich bin heute Morgen um 4.45 Uhr wach gewesen, konnte nicht mehr schlafen. Aber nicht... Ich konnte nicht schlafen, weil ich nicht schlafen wollte. Ich wollte nicht mehr schlafen, deswegen konnte ich nicht schlafen. Weil ich hatte so Bock auf den Tag. Und jetzt gerade ist sieben Uhr, ich bin schon zwei Stunden im Office und hab Bock. So, und Da will ich haben, dass andere da auch reinkommen, ohne dass es eine Belastung ist. Und heute Mittag mache ich einen Ruhen-Power-Nap. Ich nehme mir die Zeit, mache ich auch gerne, fällt mir auch leicht. Auch so eine Sache, wo wir drüber sprechen werden. Aber okay, alles klar, das war es mal für heute. Und jetzt freue ich mich auf eure Meinung zu der heutigen Podcast-Folge. Was geht euch durch den Kopf? Was sind eure Gedanken dazu, zum Thema dieser Podcast-Folge? Ich bin sehr gespannt, Freunde.