Wer will der kann

lewone

Calvin Hollywood Season 4 Episode 224

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Heute geht's um das Thema Work-Life-Balance oder besser gesagt um das Thema lewone. Das ist ein Konzept, was ich mit Ben Ouattara entwickelt habe. Und das will ich heute ein bisschen genauer beleuchten.


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SPEAKER_00:

Freunde, was geht ab? Hier ist der Kelvin und herzlich willkommen zu einer neuen Podcast-Folge. Heute geht es um das Thema Work-Life-Balance oder besser gesagt um das Thema Le Bonnet. Das ist ein Konzept, was ich mit Ben Watara entwickelt habe und das will ich heute ein bisschen genauer beleuchten bzw. auf das Thema Work-Life-Balance mit euch eingehen. Das ist ein Wort, was ich gar nicht so geil finde, aber darüber sprechen wir jetzt in dieser Podcast-Folge. Zuerst einmal Thema Work-Life-Balance. Ich will das gar nicht schlechtreden, denn ich finde, wenn du in einem Angestelltenverhältnis noch bist und vielleicht sogar in einem Job bist, der dich jetzt nicht mega erfüllt, dann finde ich das Thema Work-Life-Balance noch so ein bisschen vertretbar. Weil, nehmen wir mal an, du gehst tagsüber irgendwo arbeiten und das ist auch viel Druck. Es wird eine gewisse Art von Identität von dir abverlangt. Und wenn du dann nach Hause gehst, dann bist du vielleicht hier Mama, Familienvater, eine ganz andere Identität. Und diesen Wechsel hinzubekommen zwischen Arbeit und dann Privatleben, der fällt halt vielen schwer. Das Thema abzuschalten, nach Dienst runterzukommen, dieses Gleichgewicht, ne? Da bekommt man ja oft die Frage gestellt, ich auch, wie kriegst du das hin, Calvin? Für mich war aber dann irgendwann der Punkt, wo ich sage, ich will diese Trennung gar nicht. Also ich bin jetzt selbstständig, muss man sagen, aber das geht auch in einem Angestelltenverhältnis genauso. Aber klar, heute die Podcast-Folge aus der Sicht eines Selbstständigen. Und wer als Selbstständiger nach einer Work-Life-Balance fragt, das ist jetzt nur meine Welt, Freunde, und die mag ein bisschen extrem klingen. Der hat irgendwas falsch gemacht. Also wer als Selbstständiger abschalten will abends, um sich dann so nur für die Familie, um die Arbeit auch Arbeit sein zu lassen. Boah, ich weiß nicht, ich fühle das nicht. Das ist so, da hat man sich was aufgebaut, das erinnert mich an ein Angestelltenverhältnis, aber nicht an die Selbstständigkeit. Weil als Selbstständiger... Da gibt es auch das Beispiel selbst und ständig, also ständig du selbst, so sehe ich es eher. Als Selbstständiger bist du einfach ständig diese eine Identität, dieses eine Selbst von dir. Und das nennt Ben Watara und ich, wir nennen das Levonet. Wir haben da auch mal einen Podcast dazu gemacht, haben sich viele gewünscht, dass wir den weitermachen. Da kommt auch demnächst was wieder von uns, ein Online-Event, ich verlinke euch das auf jeden Fall. Da werden wir darüber sprechen über Levonet, das ist auch gratis, könnt ihr mit dabei sein, findet ihr hier unter dem Video. Und bei Levonet, in dem Namen steckt übrigens drin, Leben und Work is One. Das haben wir so zusammengefügt, daraus haben wir Levoné gebildet, weil wir waren uns beide einig, es gibt nur ein Leben, es gibt nur ein Leben und ob du jetzt Sport machst, arbeiten gehst, dich um die Familie kümmerst, alles ist ein Leben und wenn man das Ganze als ein Leben bezeichnet, ist das ein Leben. In dem Leben machst du dann verschiedene Dinge, da gibt es keine Work-Life-Balance. Du sagst ja auch nicht, keine Ahnung, Live-Urlaub-Balance oder Live-Gaming-Balance oder was auch immer. Und je mehr wir uns damit, je eher wir da reinkommen, umso geiler wird es eigentlich. Und ich will euch das ganz kurz erklären anhand von einem Beispiel. Wenn du spazieren gehst, nehmen wir mal an, du hast jetzt einen harten Arbeitstag und du gehst abends spazieren. Ist dieser Spaziergang Arbeit oder ist das live, privat? In meiner Welt ist das Arbeit, weil du gerade an deiner persönlichen Performance oder an deinem persönlichen Wohlbefinden arbeitest, indem du spazieren gehst. Das gleiche, wenn du meditierst. Das gleiche übrigens, wenn du schläfst. Schlaf ist Regeneration. Als Unternehmer und Selbstständiger ist es deine Aufgabe, eine To-Do für ordentlichen Schlaf zu sorgen, damit du top in shape bist. Das ist wie Akkus laden von Geräten. Das ist wie eine Wartung für einen Computer oder von Viren befreien. Daher ist Schlaf für mich Arbeit. Was ist jetzt Die Zeit, die du mit der Familie verbringst. Das ist wie wenn ich game. Wenn ich zocke, denke ich nicht an die Arbeit. Aber es ist nicht so, dass ich es mir nicht erlaube, an die Arbeit zu denken. Also in meiner Familie ist es so, es ist nicht das Kernthema, aber da reden wir auch manchmal über das Leben, über die Arbeit, über Erholung. Und dann ist es auch schon wieder Arbeit. Also... Ich möchte meine Arbeit, ich möchte das gar nicht trennen. Wenn ich im Urlaub bin, arbeite ich natürlich. Das verstehen viele Leute nicht. Aber die Arbeit ist doch auch mein Hobby. Das ist doch meine Leidenschaft. Und warum sollte ich im Urlaub nicht meiner Leidenschaft nachgehen? Also wenn ich im Urlaub, wann dann? So nach dem Prinzip. Also man verbietet sich doch nicht die Freude im Urlaub. Wenn deine Arbeit Druck ist, wenn du vielleicht auch den Spaß verlierst, ja dann brauchst du meiner Meinung nach eine Work-Life-Balance. Also dann musst du auch abschalten können. Aber wie willst du als Selbstständiger abschalten? Du denkst vielleicht, du kannst bewusst abschalten, indem du jetzt Zeit mit deiner Familie verbringst oder alleine wandern gehst. Aber tief in dir drin... Ich behaupte, das geht nicht. Wenn du etwas liebst, kannst du nicht abschalten. Und wozu auch? Und das ist etwas, wenn man das zum ersten Mal hört oder machen will, fühlt sich das komplett anders an, weil so werden wir natürlich auch nicht erzogen. Ich habe das auch gemerkt, als ich das für mich implementiert habe. Als ich dann gesagt habe, ich gehe in den Urlaub, dann haben viele gesagt, ja, gönnt ihr auch mal eine Social-Media-Auszeit und arbeitet auch mal nicht so viel. Dann denke ich, hä, ihr würdet doch auch nicht zu mir sagen, Urlaube nicht so viel oder geh nicht zu viel wandern oder geh nicht zu viel am Hotelpool liegen. Das, was mir Spaß macht, will ich doch machen. Aber man muss halt verstehen, dass ich nicht arbeite, weil ich Druck habe, weil ich muss, sondern weil ich will. Weil es einfach ist. Hobby ist. Ein Personal Trainer, dem kannst du nicht sagen im Urlaub, bitte hör auf, jetzt lass doch mal gut sein. Warum? Das will er doch gar nicht so. Und diese Verknüpfung, das fängt halt mit Dingen an, dass du erstmal beginnst, deinen Spaziergang als Arbeit zu sehen. Buchlesen ist Arbeit. Mal in die Sauna gehen oder was auch immer ist Arbeit. Auch mal in den Kalender Termine mit dir selbst eintragen. Das machen ja viele nicht. Viele haben immer nur Termine mit anderen drin. Aber wo sind die Termine mit dir selbst? Macht man nicht. Ja, wenn ich dazu komme, mache ich auch mal wieder Sport. Ne, tragst du doch in den Terminkalender ein. Das machst du doch mit anderen Menschen auch. Trage es doch auch mal für dich selbst ein in den Terminkalender. Und das auch dann in dem Moment, wo du es anfängst zu leben, wirst du das auch immer mehr und mehr. Und das ist natürlich auch schrittweise ein Prozess. Und dann verändert sich auch deine Stimmung, deine Gefühlslage. Aber es bringt halt auch nichts, das muss ich auch dazu sagen, bevor ihr jetzt sagt, oh ja, alles klar, ich vermische das jetzt komplett. Man muss halt verstehen, dass Arbeit nicht nur am Computer sitzen und für Kunden Jobs machen ist. Ich sage ja, ich bin jeden Tag zwölf bis 14 Stunden hier im Lab. Jeden Tag zwölf bis 14 Stunden. Und die Leute sagen dann, boah Calvin, du arbeitest dich ja zu Tode. Nein, von den zwölf bis vierzehn Stunden sind zwei Stunden chillen, Mittagsschlaf, Sport machen, noch eine Stunde lesen, zwei Stunden gamen, dann gehe ich mal noch Fahrrad fahren. Das ist ja alles Arbeit. Deswegen mache ich ja zwölf bis vierzehn Stunden Arbeit. Deswegen kann ich ja auch das, was man als reine Arbeit bezeichnet, würde ich sagen, mache ich am Tag vielleicht vier Stunden. Also dieses am Computer, mal ein Call. Im Schnitt habe ich eine Stunde pro Tag vielleicht eine Verpflichtung. Der Rest ist alles freiwillig. Also ich mache schon mehr. Manchmal drehe ich auch fünf Stunden Videos. Nee, so viel nicht. Aber ich sage ja, es sind eigentlich drei bis vier Stunden. Und die restliche Zeit, die Kernaufgaben sind aber auch Arbeit. Wenn ich spazieren gehe, wenn ich ein Hörbuch höre, wenn ich einen Mittagsschlaf mache, das ist natürlich alles Arbeit. Das erstmal so als grobes Konzept. Wie gesagt, ich gebe demnächst mit Ben zusammen ein Online-Event. Da könnt ihr gerne mit dabei sein. Wir haben auch ein Offline-Event, das verlinke ich euch auch gerne. Das ist, glaube ich, im Juli mehrere Tage, also ein Haupttag. Und für VIPs machen wir dann noch eine Wanderung. Da wird Ben auch extra eingeflogen. Vielleicht wird in diesem Podcast auch noch eine Werbung irgendwo am Ende eingeblendet. Für diejenigen, die die Podcast-Folge in meiner Community sehen, Da bitte ich natürlich darum, dass wir uns jetzt auch ein bisschen zu dem Thema austauschen, wie du das siehst. Sei ganz ehrlich, fällt dir das noch schwer? Bist du auf dem Weg? Wie betrachtest du das? Das ist ja nur meine Meinung, das muss man ja nicht übernehmen. Und ich habe ja am Anfang auch gesagt, ich verstehe es ja auch, wenn man im Angestelltenverhältnis ist, da muss man das so ein bisschen trennen. Aber wenn man dann ein selbstständiges, eigenes Business aufbaut, wo man dann auch diese Trennung braucht, braucht, Da hast du das Business falsch aufgebaut irgendwie. Und deswegen bin ich auch meiner Meinung nach überhaupt nicht Burnout gefährdet, weil das ja kein Druck ist, macht ja Spaß. Und man hat es eher, wenn es Druck ist, wenn es verpflichtend ist. Aber ich will ja. Guck mal, wir haben Sonntag, heute haben wir Sonntag, wo ich die Podcast-Folge aufnehme. Ich bin um 6.30 Uhr wach geworden. Ich hätte noch zwei, drei Stunden schlafen können. Keine Lust gehabt. Bin ich aufs Fahrrad gestiegen, hab ne schöne Tour und bin hierher gefahren. Das ist Arbeit. Aber I love it. Lasst uns austauschen und alle Links hier unter den Kommentaren. Ich bin gespannt auf eure Meinung.